Das Julius-Spiegelberg-Gymnasium ist bereits zum wiederholten Male zur Umweltschule in Europa gekürt worden. Wir fühlen uns sehr geehrt, aber zugegeben: Das ist ein Titel, der wirklich zu dick aufträgt und sicherlich nicht alle Bereiche unseres Schullebens gleichermaßen erfasst; so nimmt beispielsweise mit der zunehmenden Digitalisierung der Papierverbrauch zwar ab, aber durch die Einführung von Tablets der Energieverbrauch vor allem durch das „streaming“ zu. „Ein neuer Konflikt, aber zugleich auch eine Zukunftsaufgabe“, so eine Stimme aus dem Tablet-Team.
Andererseits haben wir uns schon seit geraumer Zeit auf den Weg gemacht: Wir haben mit der Schulgemeinschaft einen Schulwald gepflanzt, führen Umwelttage durch, sind intensiv im Nationalpark Harz unterwegs, bilden Umweltscouts aus, nehmen an zahlreichen umweltbezogenen Projekten teil und vieles mehr.
Diesmal wurde das JSG aber vor allem für ein ganz besonderes Projekt mit dem Titel „Umweltschule in Europa“ gewürdigt und zwar jenes von Schülerinnen und Schülern des „Klimaretter-Oberstufenteams“ mit dem provokativen Titel:
„Du Flasche! – Leitungswasser statt Einweg.“
Alle JSGler waren eingeladen, eine personalisierte Edelstahlflasche für wenig Geld zu erwerben. Die umweltaktive Schülergruppe der „Klimaretter“ hat mit maximalem Einsatz das Projekt vorangetrieben. „Zunächst wurde unsere Projektidee mit einem Preisgeld der PSD-Bank gewürdigt.“, so Finn-Malte Sieverding. Kurze Zeit später konnte dann das Projekt angeschoben werden: „Zunächst musste eine anständige Flasche gefunden werden. Das war nicht einfach!“, so der Schüler Finn Senft. Nach mehr als drei Monaten intensiver Suche konnte eine geeignete Flasche gefunden werden. Das Unternehmen „Steuber“ aus dem bayerischen Großkarolinenfeld war sofort von dem Projekt begeistert und bot der Schule hochwertige Edelstahlflaschen zu einem sehr günstigen Preis an. Die Firma „Düwel“ aus Braunschweig hat es dann möglich gemacht, jede einzelne Flasche mit moderner Lasertechnik zu personalisieren. „Die Flaschen-Aktion ist bei den Schülern und auch Lehrern richtig gut angekommen!“, so Jamie Osuch von den Klimarettern.
Das Projekt ist mittlerweile abgeschlossen. Über 200 Flaschen konnten verteilt werden. Andere Schulen haben bereits angefragt, ob eine solche Aktion auch etwas für sie wäre.
Aber sicher! Einfach machen!
Und für die Zukunft?
Die Elektromobilität wird in Zukunft auch an unserer Schule ein Thema sein. Wir sind seit geraumer Zeit mit Landkreisvertreterinnen und -vertretern im Gespräch, ob in Schulnähe eine Ladeinfrastruktur entstehen könnte. Die Chancen werden derzeit ausgelotet.
M. Aepkers