Im November 2012 wurde unser Schulwald mit Unterstützung der Stiftung Zukunft Wald, der Gemeinde Vechelde, vielen Sponsoren und vor allem mit tatkräftiger Pflanz-Unterstützung durch die Schüler- und Lehrerschaft angelegt. Heute ist er tatsächlich … ein Wald!
In den ersten Jahren war es nicht immer leicht den „Besuchern“ zu vermitteln, dass der Wald zunächst Ruhe zum Wachsen braucht – da stand das „Unkraut“ (O-Ton) manchmal höher als die kleinen Baumsetzlinge. Heute zeigt sich auf über 2 Hektar (!) das Ergebnis: Ein robuster junger Mischwald mit Baumarten, die es über Jahrhunderte geschafft haben, ihre Genetik den geänderten Umständen anzupassen und weitgehend resistent gegen Pilze und Insekten sind.
Wer heute zum Beispiel über Torfhaus nach Oderbrück und weiter in den Südharz fährt, dem wird das Ausmaß der Schädigungen durch die letzten trockenen Sommer bewusst; gerade auch im Nationalpark Harz zeigt sich, welche Auswirkung der Klimawandel auf geschwächte Bäume wie zum Beispiel die Fichte hat.

Im Coronajahr 2020 war es uns nur im Sommer oder unter den AHA-Bedingungen möglich, den Schulwald zu besuchen, hier zu arbeiten, zu beobachten oder zu experimentieren. Auch ein Arbeitstreffen mit anschließendem Grillen war im Sommer im kleineren Kreise möglich.
Die drei Unterstände haben sich für das gemeinsame Arbeiten und Lernen bewährt. Der Container ist mit Regalen bestückt und wurde mit den nötigen Gartenwerkzeugen und Projektboxen bestückt. Die Trockentoilette wurde aufgestellt und soll ab 2021 in Betrieb genommen werden. Das neu gegründete Schulwaldteam (Kolleg*innen aus Gymnasium, Realschule und Hauptschule) hat ab 2021 ein neues Projekt vorbereitet, das für den 6. Jahrgang aller Schulformen gedacht ist; so soll den Schüler*innen auf spielerische Art ein Zugang zum Themenbereich Wald ermöglicht werden. Dazu sind 13 Stationen über den Wald verteilt vorgesehen, die selbsterklärend bearbeitet werden können.

Hoffen wir also, dass wir vielleicht schon 2021 das „Frühjahrserwachen“ unseres Schulwaldes mit den Schüler*innen erleben dürfen!

M. Aepkers