Salvete amicae amicique!

Carpe diem!

Errare humanum est.

Veni, vidi, vici.

Diese Zitate sind wohl auch denjenigen bekannt, die nie in der Schule Lateinunterricht genießen durften. Denn Latein ist mehr als die späte Rache der Römer an den Germanen. Diese Sprache eröffnet dir den Zugang zu einer völlig neuen Welt: Der faszinierenden Welt der Antike!

Nicht nur antike Sagen und Götter mit ihren spannenden Geschichten lernst du kennen, sondern auch viel über den Alltag der Römer, z. B. wie sie ihre Freizeit im Circus Maximus, Collosseum (siehe Bild) oder in den Thermen verbrachten.

Außerdem bringst du mit Lateinkenntnissen eine wertvolle Grundlage für das Erlernen vieler anderer europäischer Sprachen mit: Italienisch, Französisch, Rumänisch, Rätoromanisch, Portugisisch, Spanisch.

Übrigens: Latein ist auch aus unserer Muttersprache gar nicht wegzudenken, da es uns ständig in unserem Alltag begegnet: Ob wir das Fenster (fenestra) öffnen, das Dach (tectum) mit Ziegeln (tegulae) decken, unsere Moneten (monetae) zählen, im Keller (cella) Kartoffeln holen, uns einen Pfirsich (Persicum) schälen, im Garten unserer Villa (villa) Kirschen (cerasi) pflücken, ob wir unser Leben als Magister (magister) an einer Schule (schola) verbringen, ob wir Minister (minister), Professor (professor) oder Fabrikant (fabricare), Kanzler (cancellarius), Kaiser (Caesar) oder Koch (coquus) sind:
Wir alle schwimmen tagtäglich in einem Meer lateinischer Lehn- und Fremdwörter, die uns zeigen, wie fundamental (fundamentum) und total (totus) unsere Kommunikation (communicare) mit der Antike (antiquus) ist!

Kurzum: Bei Latein ist für jeden etwas dabei! Überzeug dich selbst und lerne Latein von der spielerischen Seite kennen. Bastel die römische Rundmühle nach (siehe Bastelanleitung) oder finde beim Memory heraus, dass du schon ganz viel Latein kennst! In diesem Sinne: Vide et gaude! (Schau und freu dich!)

Anleitung Römische Rundmühle

Latein-Memory

Unsere Lehrkräfte

  • Herr Bennecke Betschel (Bet)
  • Frau Hertweck (Htw) – Fachkonferenzleitung
  • Herr Schöneich (Sec)

Exkursion des Lateinkurses aus dem 6. Jahrgang in die Ausstellung „Saxones“

Römer + Germanen = Krieg?
Am 8. Januar 2020 besuchten 22 Lateinschülerinnen und Lateinschüler des JSG Vechelde in Begleitung der Lehrerinnen Frau Schönemann und Frau Hertweck die Ausstellung „Saxones“ im Landesmuseum Braunschweig. Nach einer Einführung an einer großen Karte, wo Germanen und Römer einander begegnen konnten, war die Einschätzung der Schülerinnen und Schüler gefragt: Verschiedene Gegenstände wurden ihnen in die Hand gegeben und sie sollten bestimmen, ob sie römischen oder germanischen Ursprungs sind. Hierbei handelte es sich um Handelsgüter, so dass im wahrsten Sinne greifbar wurde, dass Begegnungen zwischen diesen eher ungleichen Völkern eben nicht immer kriegerischer Natur waren!
Es schlossen sich Einblicke in die germanische Lebenswelt u. a. der Frauen und Mädchen oder der Bestattungskultur an. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler im Kindermuseum z. B. Kettenhemden anprobieren oder testen, wie schwer Schild und Schwert zu tragen waren. Abschließend ging es noch in die Schreibwerkstatt, wo das Schreiben mit Feder und Tintenfass ausprobiert werden konnte. Nach insgesamt zwei Stunden ging ein abwechslungsreicher Museumsbesuch zu Ende. Ein besonderer Dank gilt der Braunschweigischen Bürgerstiftung, die uns den Eintritt und Workshop finanzierte.

Diese kleine Figur war vermutlich ein Glücksbringer. Auch germanische Händler hatten gerne Merkurs Beistand! Der Gott der Händler ist gut an seinen Flügelschuhen zu erkennen.

Angezogen ist ein Kettenhemd schnell, doch wegen seines immensen Gewichtes kann man es nicht alleine ausziehen. Ein römischer Legionär trug diese Last den ganzen Tag!

Das Schreiben mit der Feder macht Spaß, verlangt aber auch viel Geduld und Sorgfalt.

Lateinwettbewerb Rerum Antiquarum Certamen des Landes Niedersachsen 2022/23

Erfolgreiche Teilnahme zweier Schülerinnen des JSG – Elisa Schön schon jetzt unter den besten 12!

Alle zwei Jahre lobt der Niedersächsische Altphilologenverband seinen Rerum Antiquarum Certamen, einen Wettbewerb für die Sprachen Latein und Altgriechisch, aus. Bei der diesjährigen Runde haben sich zwei unserer Schülerinnen, Johanna Prondzinski und Elisa Schön, dieser Herausforderung im Fach Latein gestellt. Als erste Hürde stand eine vierstündige Klausur an. Dieses mehr oder weniger „freiwillige“ Üben für das Abitur meisterten beide Schülerinnen mit Bravour und kamen in die nächste Runde – das Verfassen einer Hausarbeit. Bei den etwa 12 Themenvorschlägen stand der Quid ad nos?-Gedanke im Vordergrund, d.h. was wir für uns heute aus den antiken Verhältnissen noch lernen können.
So ging es in Johannas Hausarbeit um die Frage, ob es bereits in der Antike eine Fankultur gab und inwiefern sich diese zu heute verändert hat – oder auch nicht.
Elisas Thema ist äußerst aktuell. Sie arbeitete anhand des 7. Buches aus Vergils Epos  Aeneis die Kriegsgründe für die Auseinandersetzung zwischen Aeneas und Turnus heraus und verglich diese mit heutigen kriegerischen Konflikten, z. B. dem Krieg in der Ukraine oder in Syrien.
Ihre Hausarbeit überzeugte auch die Wettbewerbsjury! Ein enormer Erfolg: Bereits jetzt gehört Elisa zu den 12 besten Lateinschülerinnen und -schülern des Landes Niedersachsen! Diese dürfen sich vom 15. bis 17.6. in einem letzten Auswahlverfahren in Loccum messen! Was ist der Preis? Neben Ruhm und Ehre nicht weniger als ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes. Also: Drückt kräftig die Daumen für Elisa!