In diesem Schuljahr hatten wir im Rahmen des Seminarfachs “Ernährung der Zukunft” die besondere Gelegenheit, mit rund 20 Fünftklässlern eine Doppelstunde zum Thema nachhaltiges und gesundes Kochen durchzuführen. Für uns war es ein spannendes und zugleich bereicherndes Erlebnis, das Projekt gemeinsam vorzubereiten, zu begleiten und mitzuerleben, wie viel Freude und Interesse die Kinder am praktischen Arbeiten zeigten.

Unser Ziel war es, den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, dass nachhaltige Ernährung nicht nur wichtig, sondern auch richtig lecker sein kann. Dafür haben wir ein Menü zusammengestellt, das sowohl gesund als auch leicht zuzubereiten ist: Vollkornnudeln mit selbst gemachtem Pesto, eine frische Tomatensoße, ein Salat sowie Waffeln aus Haferflocken und Bananen als gesundes Dessert.

Da die Küche nicht genügend Platz für alle bot, haben wir die Kinder in vier Gruppen eingeteilt:
Nudeln, Salat, Waffeln und eine Spielestation mit saisonaler Lebensmittelzuordnung und einem Nachhaltigkeits-Memory. Jede Gruppe rotierte im Laufe des Projekts, sodass alle Kinder sowohl kochen als auch spielerisch lernen konnten. Schon nach den ersten Minuten wurde deutlich, dass die Küchenstationen besonders beliebt waren, doch auch an der Spielestation begegneten uns viel Neugier und überraschend gute Vorkenntnisse.

Für uns als Team war es beeindruckend zu sehen, wie konzentriert und motiviert die Fünftklässler arbeiteten. Egal ob  schneiden, Rühren oder Teig zubereiten: die Kinder übernahmen ihre Aufgaben mit viel Engagement. Besonders schön war zu beobachten, wie sie sich gegenseitig halfen, Arbeitsschritte erklärten und gemeinsam Lösungen fanden, wenn etwas nicht sofort klappte.

Ein Highlight des Tages war das Feedback der Kinder: Viele berichteten, dass sie zum ersten Mal Lebensmittel wie frisches Pesto oder Hafer-Bananen-Waffeln probiert hätten und positiv überrascht waren, wie gut alles schmeckte. Diese Rückmeldungen bestätigten uns, dass unser Ansatz aufgegangen ist: nachhaltige Ernährung durch Praxis erfahrbar und attraktiv zu machen.

Für uns als Projektteam war der Tag nicht nur organisatorisch eine Herausforderung, sondern auch ein wertvolles gemeinsames Erlebnis. Wir haben erlebt, wie viel Verantwortung die Fünftklässler übernehmen können, wenn man ihnen zutraut, selbst aktiv zu werden. Gleichzeitig wurde uns bewusst, wie wichtig es ist, ihnen solche praktischen Lernerfahrungen zu ermöglichen, die im normalen Unterricht oft zu kurz kommen.

Am Ende der Stunde waren nicht nur die Teller leer, sondern auch wir voller positiver Eindrücke. Wir sind sehr zufrieden mit dem Verlauf des Projekts und freuen uns darüber, dass wir den Kindern zeigen konnten, wie lecker nachhaltiges Essen sein kann und wie viel Spaß gemeinsames Kochen macht.

(Finnja Kula)