Das diesjährige Schachturnier der Peiner Schulen war ein heller Punkt im frühen Advent und zugleich ein echtes Jubiläum: die 10. Ausgabe zog 48 Schülerinnen und Schüler an und füllte den Raum mit einer besonderen Mischung aus konzentrierter Stille und lebendiger Erwartung. Über den Brettern herrschte gespannte Aufmerksamkeit, unterbrochen nur von einem zufriedenen Nicken, wenn ein Plan aufging. Selten war die Beteiligung so hoch und selten wirkte ein schulisches Turnier so dicht und gleichzeitig stimmungsvoll.
Neun Spieler vom Silberkamp-Gymnasium, zehn vom Ratsgymnasium, sechs vom Gymnasium Groß Ilsede, 19 vom Julius-Spiegelberg-Gymnasium Vechelde und vier von der Realschule Vechelde bestritten sechs Runden im Schweizer System. Gespielt wurde im Modus 5 Minuten plus 3 Sekunden pro Zug. Das gesamte Schachmaterial wurde vollständig ausgereizt, kein Brett blieb ungenutzt. Ein herzlicher Dank gilt dem Förderverein, der die Ausstattung im vergangenen Jahr nachhaltig gestärkt hat und diesen reibungslosen Ablauf damit erst möglich machte.
Im Zentrum des sportlichen Geschehens stand erneut Erik Heithecker. Zum sechsten Mal in Folge gewann er ein solches Turnier – wieder ohne Punktverlust. Seine Dominanz über einen langen Zeitraum rechtfertigt den neuen Sonderpokal ohne Diskussion. Wer über einen langen Zeitraum hinweg ungeschlagen bleibt, spielt gewissermaßen in einer eigenen Liga und macht den Weg frei, weiteren Talenten ihre verdienten Spitzenplätze zu ermöglichen. Dadurch rückte Leopold Placke vom Ratsgymnasium in der Gesamtwertung auf Platz 1 vor.
Bei den jüngeren Jahrgängen bis Klasse 8 sicherte sich Frederik Timm den Siegerpokal und bestätigte damit eindrucksvoll die wachsende Spielstärke in den unteren Stufen.
Der Ablauf verlief bemerkenswert ruhig. Trotz der hohen Teilnehmerzahl gab es kein Durcheinander, die Bretter wurden nach jeder Partie sorgfältig wieder aufgebaut, und der enge Zeitplan ließ sich problemlos einhalten. Schach-Kuchen und kleine Gimmicks verliehen dem Turnier eine dezent adventliche Note, ohne den sportlichen Kern zu schmälern. Zwischen leise murmelnden Analysegesprächen und dem rhythmischen Klacken der Schachuhren entstand eine wunderschöne Atmosphäre.
Zum Abschluss gingen die Teilnehmenden mit zufriedenen Gesichtern nach Hause. Dieses Turnier hat sich sichtbar etabliert und wird seinen festen Platz im Peiner Schuljahr weiter festigen.
(Frau Lampe)









